Bereits zum fünften Mal wurde heuer der vom Außenministerium ins Leben gerufene Intercultural Achievement Award in Porgy & Bess verliehen. Der Preis wird von der Task Force „Dialog der Kulturen“ in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Vertretungsbehörden ausgelobt und von einer unabhängigen Jury gekürt. 2018 gab es rund 300 Einsendungen aus aller Welt. Ausgezeichnet werden impulsgebende Projekte der Zivilgesellschaft, die den unterkulturellen Dialog fördern. Ein Sonderpreis für Integration wird zusätzlich an ein innovatives Projekt aus Österreich vergeben. Diesmal überreichte Außenministerin Karin Kneissl den Preis für Nachhaltigkeit an ein Projekt aus Mosambik. Botschafter Jörg Wojahn, Vertretung der Europäischen Kommission in Wien und Generalsekretär der OSZE, Thomas Greminger, gingen auf die Dialogarbeit ihrer Institutionen ein und übergaben Preise an Projekte aus der Ukraine und Tunesien.
Diesjähriger Preisträgerin des IAA in der Kategorie Nachhaltigkeit ist die Clarisse Machanguana Foundation aus Mosambik. Das Projekt „Saber e´Viver“ leistet landesweit HIV-Aufklärung und soziale Bildung, und arbeitet für einen Kulturwechsel weg von Stigmatisierung von Menschen mit HIV.
Das Tunesische Projekt „Espw’ART“ der Organisation Fanni Raghman Anni wurde in der Kategorie Aktualität ausgezeichnet. Das Projekt zielt darauf ab, von Radikalisierung betroffene junge Menschen auf die kulturellen Grundlagen des Zusammenlebens rückzubesinnen.
Der Preis in der Kategorie Innovation ging an das Libertas Center for Interconfessional and Interreligious Dialogue aus der Ukraine mit dem Projekt „The School of Interreligious Dialog“. Das Hauptanliegen ist es, „Fake News“ und einseitiger Berichterstattung in den sozialen Medien entgegenzutreten, indem ein gemeinsamer Dialograum für Medienfachleute und religiöse Akteure geschaffen wird.
Das Medienprojekt „0202: Points of View from Jerusalem“ erhielt den Preis in der Kategorie Medien. Der Ansatz des Projekts besteht darin, einen barrierefreien Zugang zu Informationen aus Ost- und Haredi-Jerusalem zu ermöglichen, vorurteilsbehafteter Berichterstattung entgegenzutreten und ein Bewusstsein für die Wahrnehmung Anderer zu schaffen.
Der diesjährige Sonderpreis des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in der Kategorie Integration in Österreich ging an das Projekt „IKU-Spielend erleben“ der Organisation ISOP Innovative Sozialprojekte. Durch gemeinsame spielerische Aktivitäten in Kindergärten und Schulen wird die sprachliche, soziale und kulturelle Integration gefördert, gemeinsame Werte erlebbar gemacht und das Zusammenleben von Kindern unterschiedlicher Herkunft verbessert.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig