Korruptionsvorwürfe, Hausdurchsuchungen und eine Verhaftung – Der Medienmanager geht in „Breaking News – Der Medienwahnsinn und seine Zukunftsaussichten“ der Frage nach, wie der Journalismus aus dieser Krise wieder herauskommen kann.
Der Wiener Medienmanager Markus Posset hat unter dem Titel „Breaking News – Der Medienwahnsinn und seine Zukunftsaussichten“ ein Buch über die heimische Medienbranche veröffentlicht. „Die Zukunft der Medien liegt ungewiss vor uns und das so bitter nötige Handeln einzelner Akteure findet nicht statt. Ob aus Furcht, aus Bequemlichkeit oder aus Kalkül – die Antworten sind vielfältig, wie auch die Zukunftsaussichten der Medienwelt selbst“, ist Posset überzeugt
Die Corona-Krise habe zusätzlich Öl ins Feuer gegossen und die Entwicklungen zugunsten der digitalen Angebote und zum Nachteil der analogen beschleunigt. Posset: „Der Print-Zeitung gehen die Geldmittel aus und der Umstieg in die digitale Welt fällt schwer. In Österreich werden sie mit einer intransparenten Förderpolitik künstlich am Leben gehalten, Gratismedien in eine Abhängigkeit gestoßen. Was darunter leidet ist die Qualität, was verloren geht, das Vertrauen.“
Und als wäre das alles noch nicht genug, wirft ein aufgepoppter Inseraten-Skandal rund um das Umfeld der ÖVP und einer Mediengruppe den österreichischen Journalismus noch tiefer in die Krise. „Eine Marktreinigung muss folgen“, ist Posset überzeugt. Posset zeichnet in seinem Buch ein Bild der Medienlandschaft und hinterfragt die aktuellen Entwicklungen. Er zieht Vergleiche mit anderen Ländern und versucht aufzuzeigen, wie der Journalismus gestärkt aus diesem Umbruch herauskommen könnte. Das Buch kann ab sofort bei Amazon bestellt werden.
Foto: Stefan Diesner